Citybikes

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Citybikes sind leichte und handliche Motorräder, die im dichten Stadtverkehr leicht zu fahren sind. Sie überzeugen durch wenig Gewicht und niedrigen Verbrauch in der Stadt. Vorzugsweise haben diese kleinen Flitzer, wenn überhaupt, meist keine manuelle Schaltung, sondern werden durch einen Automaten immer im optimalen Übersetzungsverhältnis gehalten.

Durch die schmale Bauweise und dem niedrigen Gewicht können enge Durchfahrten sehr leicht passiert werden, das Hängenbleiben an Hindernissen wird weitgehend vermieden. Das Automatikgetriebe benötigt keinen Kupplungshebel. Das wiederum schafft Platz für eine Feststellbremse an der Stelle oder etwa einen Schalter oder Hebel für eine andere nützliche Funktion.

Üblicherweise haben Citybikes Motoren mit fünfzig bis 300 Kubikzentimeter Hubraum. Diese Verbrennungsmotoren haben meistens nur einen Zylinder, damit sind auch die Wartungskosten niedriger. Mittlerweile sind es fast ausschließlich Viertaktmotoren, die nach dem Prinzip von Nicolaus August Otto arbeiten. Hier gibt es mehr zur Funktionsweise eines Ottomotors und die Erklärung des Viertaktsystems.

Durch den geringen Verbrauch und die kleinen Motörchen sind diese Vehikel im Vergleich zu den Autos um einiges verträglicher für die Umwelt. Aber natürlich entwickelt sich die Technologie weiter und es gibt mittlerweile fast laut- und emissionslose Elektrobikes. Diese sind noch – obwohl im Moment umstritten – umweltfreundlicher als Motoren, die fossile Treibstoffe verbrennen.

Die Reichweite von Elektrofahrzeugen und die Lademöglichkeiten der Batterien sind in den meisten Städten ausreichend. Auch die Geschwindigkeiten, die man mittlerweile mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen erreichen kann, sind für die Stadt mehr als genug. Ein relativ großer Risikofaktor ist die lineare Beschleunigung die der Antrieb ermöglicht. Diese wird von den anderen Verkehrsteilnehmern sehr stark unterschätzt. Auch der durch die fehlende Mechanik und dem fehlenden Verbrennungsprozess ausbleibende Motorenlärm macht die Wahrnehmung von Elektrofahrzeugen durch die anderen Verkehrsteilnehmer fast unmöglich. Nur durch direkten Sichtkontakt oder Signaltöne ist es möglich, das Risiko, überhört zu werden, zu minimieren. Das subjektive Gefühl für die Geschwindigkeit hängt sehr stark von der Geräuschentwicklung des Antriebs ab. Fehlt diese, ist man sehr gut beraten, immer auch ein Auge auf dem Geschwindigkeitsmesser zu haben.

Zum Laden der Batterien gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen kann sie man per Ladekabel, ähnlich wie bei anderen akkubetriebenen Geräten, an typischen Steckdosen aufladen. Je nach Kapazität der Akkus kann das mehrere Stunden dauern. Während man zum Beispiel seinen täglichen Arbeiten nachgeht. kann das Gefährt an der Steckdose aufgeladen werden. Eine weitere Möglichkeit wird immer beliebter. Tauschbare Akkus haben den Vorteil, dass man mehrere Sätze Akkus vorhalten und immer mindestens ein Satz Akkus geladen sein kann, um einfach leere Akkus durch volle auszutauschen und die Fahrt fortzusetzen. Ein Durchbruch hierbei wäre natürlich, wenn die Hersteller sich auf eine Norm (Form. Größe und Kapazität) einigen würden, dann könnte man bei Bedarf einfach an einer „Austauschstelle“ geladene Akkus abholen und die leeren dort abgeben. Im Moment ist das leider noch Zukunftsmusik!