Der Name ist quasi Programm! Es sind Motorräder, die gebaut wurden, um darauf zu fahren. Sie sind schwer, breit und unhandlich. Je nach Preis und Ausstattung sind diese Maschinen ab Werk mit Seitentaschen, Gepäckträgern und weiteren Extras ausgestattet. Es gibt sogar klimatisierte Modelle! Um auf Langstrecken nicht zu erschlaffen, haben diese Motorräder natürlich auch leistungsstarke Motoren, um das Gewicht adäquat fortbewegen zu können .
Mittlerweile gibt es auch Tourer für Anfänger, die nach mehr aussehen, als sie wirklich im Stande sind zu liefern. Insbesondere aus dem Reich der Mitte kommen mittlerweile Modelle mit 250 Kubikzentimetern, die fast schon gefährlich sind. Diese Modelle sehen aus wie erwachsene Touringbikes, haben aber so gut wie keine Motorleistung und sind meistens überfordert. Auch billige Anbauteile, wie Koffer, tragen dazu bei, dass diese Motorräder zwar billig, aber nicht preisgünstig sind.
Ein für die Reise geeignetes Motorrad sollte mindestens 500 Kubikzentimeter Hubraum haben und ausreichend Drehmoment und Leistung. Die Kraftübertragung sollte möglichst wartungsarm, entweder mittels einer Kardanwelle oder einem Zahnriemenantrieb, erfolgen. Angenehme Extras wie die höhenverstellbare Frontscheibe, beheizte Griffe, eine in mehreren Stufen beheizbare Sitzbank, die Rückenlehne für Fahrer und Beifahrer, aber auch eine tolle Audioanlage sind längst nicht mehr der Touring-Oberklasse vorbehalten. Diese Motorräder bieten mittlerweile genauso einen Tempomaten und Sensoren für verschiedene Fahrmodi, um das Fahren bei verschiedenen Wetterlagen sicherer zu machen.
Vorteile dieser Klasse: Langstrecken-Komfort, hohe Motorleistung, relativ hohe Lasttragfähigkeit.
Nachteile dieser Klasse: In der Stadt sehr umständlich, hohe Wartungskosten durch überladene Technik, nicht für die schlechte Straße geeignet sondern eher für Landstraße und Autobahn!